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7 Leistungen im Jahr 2025, von denen die über 45-Jährigen in der Schweiz nichts wussten

Anmerkungen: In diesem Artikel finden Sie Informationen über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten für Menschen über 45. Einige der genannten Links sind sogenannte Partnerlinks. Wenn Sie auf diese Links klicken, erhalten wir unter Umständen eine kleine Provision - der Inhalt des Artikels bleibt unverändert.

Wer in der Schweiz das Rentenalter erreicht, hat oft Anspruch auf mehr als die übliche AHV. Doch viele Angebote zur finanziellen Unterstützung bleiben ungenutzt - sei es aus Unkenntnis oder wegen komplizierter Antragsverfahren. Dabei können sie den Alltag erheblich erleichtern. Hier stellen wir sieben Leistungen vor, die sich lohnen.

1. Ergänzungsleistungen zur AHV/IV – wenn die Rente nicht reicht

Die AHV deckt in vielen Fällen nicht die tatsächlichen Lebenshaltungskosten. Genau hier greifen die Ergänzungsleistungen (EL), die gezielt Menschen mit tiefem Einkommen helfen – und 2025 sogar erweitert wurden.

🔹 Was bringt’s? Monatlich zusätzliche finanzielle Hilfe, die unter anderem Miete und Gesundheitskosten abdecken kann.

🔹 Wer hat Chancen? Rentnerinnen und Rentner mit bescheidenem Einkommen – auch mit kleinen Vermögenswerten.

🔹 Finanzieller Vorteil: Wer Anspruch auf EL hat, kann – je nach individueller Situation – bis zu CHF 2’000 pro Monat zusätzlich erhalten. Diese Unterstützung entlastet das Budget spürbar und sichert ein würdiges Leben im Alter – ohne ständige Geldsorgen.

2. Prämienverbilligungen bei der Krankenkasse – Geld zurückholen

Wer viel für die Grundversicherung bezahlt, kann sich unter bestimmten Voraussetzungen einen Teil dieser Kosten vom Kanton zurückholen. Viele über 45-Jährige wissen jedoch nicht, dass sie Anspruch auf eine sogenannte Prämienverbilligung haben, die jedes Jahr neu beantragt werden kann.

Was ist der Vorteil? Eine Reduktion der monatlichen Krankenkassenprämien - oft um mehrere hundert Franken pro Jahr.

🔹 Wie viel ist möglich? Je nach Einkommen, Familiensituation und Kanton können Sie bis zu 2'500 Franken pro Jahr oder rund 200 Franken pro Monat sparen - dieses Geld wird Ihnen direkt von der Krankenkassenprämie abgezogen.

🔹 Wer sollte mehr erfahren? Alle, deren Rente begrenzt ist oder deren Reserven aufgebraucht sind.

3. Günstiger reisen mit dem Senioren-GA oder Halbtax

Die Schweiz liebt ihren ÖV – und gerade für Seniorinnen und Senioren gibt es attraktive Sparmöglichkeiten. SBB und andere Anbieter bieten spezielle Tarife für Menschen im Ruhestand.

🔹 Was bringt’s? Halbtax, GA und Spartageskarten zu vergünstigten Konditionen – ideal für Ausflüge, Besuche und Erledigungen.

🔹 Wie viel ist drin? Wer z. B. das Halbtax-Abo für Senior:innen nutzt, zahlt nur CHF 165 pro Jahr statt CHF 190. Beim Senioren-GA sparen Nutzer gegenüber dem regulären Preis je nach Klasse und Zahlungsweise bis zu CHF 400 pro Jahr. Auch Spar-Tageskarten für Senioren gibt es teilweise schon ab CHF 29 – gegenüber dem regulären Preis von bis zu CHF 79.

🔹 Wer profitiert? Alle ab 64 (Frauen) bzw. 65 (Männer) mit Wohnsitz in der Schweiz.

4. Unterstützung bei Mietkosten – wenig bekannt, aber hilfreich

Steigende Mieten sind für viele Rentner ein Problem. In einigen Gemeinden können jedoch Menschen mit geringem Einkommen und Menschen über 45 Jahren einen Mietzuschuss erhalten - vor allem in Kombination mit zusätzlichen Leistungen.

🔹 Was sind die Leistungen? Finanzielle Unterstützung bei der Zahlung der Miete, angepasst an die regionale Situation.

🔹Wie viel können Sie bekommen? Die Höhe der Mietzinsbeihilfe hängt vom Kanton und von der Grösse des Haushalts ab. So beträgt die maximale Monatsmiete für Alleinstehende ab dem 1. Januar 2025 in einigen Gemeinden bis zu 1'575 Franken und für kinderlose Paare bis zu 1'860 Franken. In einigen Kantonen können zusätzliche Subventionen für rollstuhlgängige Wohnungen bis zu 6'900 Franken pro Jahr betragen.

Wer sollte sich bewerben? Personen mit Ergänzungsleistungen oder mit geringem Einkommen ohne Unterstützung.

Wo kann ich mich bewerben?

5. Warme Mahlzeiten und Hilfe beim Einkauf – direkt nach Hause

Es ist nicht immer einfach, jeden Tag frische Lebensmittel zuzubereiten oder einzukaufen. Deshalb bieten viele Kommunen Essens- und Einkaufsdienste an - manche subventioniert, manche von Freiwilligen betrieben.

🔹 Was ist der Vorteil? Gesunde Mahlzeiten ab 10 Franken pro Tag und praktische Hilfe im Alltag.

Wie viel kann ich sparen? Je nach Gemeinde und Subventionsmodell können die Nutzerinnen und Nutzer zwischen 100 und 300 Franken pro Monat für Mahlzeiten und Unterstützung sparen, da ein Teil der Kosten von der Gemeinde oder sozialen Organisationen übernommen wird.

🔹 Wer kann es nutzen? Personen über 45 Jahre, die körperlich behindert sind oder allein leben.

6. Steuerliche Entlastung – weniger zahlen durch gezielte Abzüge

Auch bei der Steuererklärung lohnt sich ein genauer Blick: Viele Ausgaben lassen sich abziehen – zum Beispiel für medizinische Leistungen, Pflegekosten oder barrierefreies Wohnen.

🔹 Was bringt’s? Spürbare Steuerersparnisse – je nach Situation mehrere Hundert bis Tausend Franken jährlich.

🔹 Wie viel kann man sparen? Steuerpflichtige Rentnerinnen und Rentner können oft zwischen CHF 300 und CHF 3'000 pro Jahr an Steuern sparen, indem sie Ausgaben für Gesundheit, Pflege und altersgerechten Wohnraum geltend machen.

🔹 Wer profitiert? Rentnerinnen und Rentner mit regelmässigen Gesundheitsausgaben oder Pflegebedarf.

7. Kostenlose Bewegungsangebote – fit bleiben mit Spaß

Bewegung im Alter ist mehr als Sport – sie stärkt Selbstständigkeit und beugt Stürzen vor. Viele Gemeinden bieten kostenlose Kurse an, die von der Krankenkasse oder über lokale Programme getragen werden.

🔹 Was bringt’s? Fitness, Sicherheit im Alltag und soziale Kontakte in der Gruppe.
🔹 Wer sollte teilnehmen? Alle Seniorinnen und Senioren, unabhängig vom Fitnesslevel.